MBaits - Hechtköder Made in Germany! Köder XXL für Hechte XXL.

Beim Hechtangeln können die Köder oftmals nicht groß genug sein. Man sagt, dass der Esox Beute bis zur Hälfte seiner eigenen Körpergröße attackiert und frisst.

Auf der Suche nach entsprechenden Baits für die Köderbox ist Autor David Böttcher die Köderschmiede MBaits aus Sachsen-Anhalt aufgefallen. Auf YouTube fanden wir ein paar Videos vom zugegebener Maßen extrem reizenden Lauf der Gummihappen mit dem eingänglichen Namen Pike Sensation V2 und Snack Jack. Diese kurzen Clips möchten möchten wir euch zunächst nicht vorenthalten:


Natürlich haben wir uns die Dinger sofort bestellt. Die Shads waren in Größen von 16,5 bis 25 Zentimeter und in allen Regenbogenfarben verfügbar. Die kleinste Variante schlug mit 8,90 EUR pro Stück zu buche, was durchaus als günstiger Preis durchgeht. Im Vergleich haben die Markenshads von etwa Svartzonker gute 13,- EUR pro Stück gekostet. 

Kurze Zeit nach der Bestellung klopfte der Postbote auch schon an der Bürotür und lieferte das georderte Testpaket ab.

 

Der erste Eindruck:

Knallige, bunte Farben und eine richtig hochwertige Verarbeitung! Es waren keine Pressnähte oder ähnliches zu sehen, einfach nur angenehm weiche Baits mit großen, handgeklebten Kulleraugen.

Ein extrem großes Paddel zeigt auf den ersten Blick, dass die Aktion auf jeden Fall sehr aggressiv ausfallen wird.

Die Farbpalette reicht von bekannten Mustern und klassischen ,,Redheads" bis zu eindeutig selbstkomponierten Farbvarianten.

Besonders der Orange-Schwarze Farbton Magma hat es mir sehr angetan!


Montage:

Die Montage von XXL-Gummifischen ist so eine Sache. Einfach einen Bleikopf rein und los geht´s funktioniert

hier leider nicht so richtig gut. Die Lösung sind sogenannte ,,Shallow Rigs"

Mit einer kleinen Schraube wird eine Öse mit oder ohne Bebleiung in den Kopf des Fisches geschraubt.

Hieran verlaufen dann meist zwei Stahl- oder Fluoroschnüre mit jeweils einem Drilling.

Diese werden dann nicht einfach mit einer Flanke in den Köder gesteckt sondern mit einer kleinen Niete fixiert.

Bei einem Biss löst diese sich sofort und der Fisch kann sich nicht am großen Gummi aushebeln.

Fertige Shallow Rigs gibt es von diversen Anbietern im Fachhandel für im Schnitt sechs bis zehn Euro zu kaufen.

Wir haben diese jedoch einfach selber gebastelt. Die Kopfschraube wurde aus Blumendraht gedreht.

Mittels Klemmhülsen und Sprengringen können dann die Drillinge angebracht werden.

Aufgebogene Büroklammern eignen sich perfekt um die Haken griffsicher im Fisch zu platzieren.

Bei einem Biss gehen die Büroklammern dann allerdings verloren, also sicherheitshalber einen kleinen Vorrat in der

Köderbox mitführen!


Köderführung und Test

Schon direkt nach der Schonzeit kommt schweres Gerät zum Einsatz! Die größeren Varianten der V2 wiegen an sich schon deutlich über 100 Gramm. Nebst Rig und Beschwerung können bis zu 150 Gramm an der Rute Baumeln.

Daher empfehlen sich solide Baitcast-Combos, welche auch zum Jerken benutzt werden.

Die Führung könnte kaum einfacher sein: Einfach Durchleiern und mit kurzen Spinnstops garnieren.

Wichtig ist ein brettharter Anschlag, damit die Drillinge auch gut im harten Hechtmaul halten.

Hierbei spielt erneut die kurze, harte Baitcasterrute mit dicker, geflochtener Schnur ihre Trümpfe aus.

Wir haben die Köder vom Boot und Ufer an diversen kleinen und mittleren Seen getestet.
Die Großen Maschinen machen eine derartige Aufruhr im Wasser, dass Hechte auf jeden Fall jeden Wurf im näheren Umkreis mitkriegen. Saftige Aggressionsbisse waren die Folge.

Kleine Hechte ließen sich nicht blicken, dafür waren die größeren Exemplare sehr angetan.

Wer Bigbaits fischt braucht vor allem DIE Anglertugend Nummer eins: Geduld!

Viele Würfe sind notwendig, um Aktionen auf die XXL-Baits zu kriegen. Schließlich sind wir ja auf Kapitale aus!

Beim Test hatten wir eindeutlig etwas Glück, gleich mehrere Maschinen um die 90 Zentimeter zu verhaften.

Die Bisse kamen fast alle kurz vorm Rausheben des Köders, Die Hechte wollten wahrscheinlich gar nicht fressen, sondern haben die merkwürdigen Geschöpfe aus Neugier verfolgt und am Ende attackiert. Uns sollte es recht sein!

Fazit:

XXL-Angeln auf Hecht macht einfach Laune! Wenn die Gewässer dicke Muttis beherbergen (das tun mehr als man denkt)

lohnt sich der Griff zum großen Schlappen. Die Pike Sensation V2 von MBaits haben dabei übrigens definitiv eine gute Figur gemacht!

Auch die Bisspuren der Hechte steckten die Gummimischungen ohne größere Schönheitsfehler weg.

Der Feldtest beim Schleppen steht noch aus, Wir freuen uns schon, bei unserer Tour an den Bodden im Mai wieder mit der V2 zu Fischen!